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FREIWILLIGE FEUERWEHR
HELMARSHAUSEN
Freiwillige Feuerwehr Helmarshausen
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Übung am 30. Oktober:
Großeinsatz im Carolinum

Zu einem Brand in das Carolinum wurden am Samstag, den 30.10.2010, um 13.45 Uhr zehn Feuerwehren sowie mehrere Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes über Funkmeldeempfänger und Sirenen gerufen. Fünfzehn verletzte Personen, drei davon schwer, waren im verqualmten 5. Stock des zweiten Bettenhauses von den Flammen eingeschlossen und mussten teilweise über Drehleitern von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. Brandursache ist ein defekter Elektroleitungskasten im Flur der 5. Etage, welche in wenigen Minuten vollständig verqualmt war und die Rettungswege nach Draußen abschnitt. So lautete das Einsatzszenario, welches sich die Führungskräfte der Feuerwehr unter Leitung des Stadtbrandinspektors Stephan Pedall und unter den Augen des Kreisbrandinspektors Claus Stuhlmann, für ihre Jahresabschlussübung ausgedacht hatten. Schon von weitem konnte man eine dicke Rauchsäule auf dem Dach der Kurklinik erkennen. Laute Detonationsgeräusche und Schreie von Verletzten verstärkten das Einsatzszenario. Viele Anwohner und Besucher der Stadt hielten dies für einen echten Einsatz, da ein erfahrener Pyrotechniker für die Brandsimulation eingesetzt wurde. Die Flure der betroffenen Etage und die Zimmer waren mit dichtem, weißem Rauch ebenfalls so stark verqualmt, dass die Rettungstrupps nur unter Atemschutz und kriechend die Verletzten erreichen konnten. Entsprechend einem Realeinsatz wurde Vollalarm im Dreiländereck ausgelöst. Im Einsatz waren zunächst die örtlichen Wehren aus Bad Karlshafen und Helmarshausen, die sofort mit der Menschenrettung begannen. Mehrere Trupps drangen unter Atemschutz in den betroffenen Gebäudeteil ein und konnten schon frühzeitig die ersten Verletzten in Sicherheit bringen. Parallel wurden die Feuerwehren aus Deisel, Gottsbüren, Herstelle und Würgassen sowie die Drehleitern aus Beverungen und Hofgeismar nachalarmiert. Da mehrere Wasserentnahmestellen aus der Weser aufgebaut werden sollten, wurde der Katastrophenschutzzug KatS Kreis Kassel 10-14 des Landkreises Kassel, bestehend aus Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren der Bad Karlshafener Ortsteile und der Feuerwehr Reinhardhagen alarmiert. Aufgrund der hohen Verletztenzahl wurde das Deutsche Rote Kreuz mit der SEG (Schnelle Eingreifgruppe) des Landkreises Kassel sowie mehrere Rettungswagen und Notärzte in Gang gesetzt, welche eine Verletztensammelstelle einrichteten, die Betroffenen in Verletzungskategorien einteilten und versorgten. Auch die TEL (Technische Einsatzleitung) des Landkreises Kassel, stationiert in Vellmar, wurde aufgrund der Schadenslage zur Entlastung des Funkverkehrs und Einsatzkoordination angefordert. Der ebenfalls von der Rettungsleitstelle Kassel alarmierte Bürgermeister der Stadt Bad Karlshafen, Ullrich Otto, zeigte sich während des Übungsverlaufs stark beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und der sehr guten Kooperation der Einsatzkräfte untereinander. Besonders stellte er bei der abschließenden Übungsbesprechung die länderübergreifende und nachbarschaftliche Zusammenarbeit heraus. Er dankte allen Beteiligten für das persönliche Engagement in der jeweiligen Rettungsorganisation und stellte die Besonderheit des Ehrenamtes heraus, ohne welches ein so umfassender Bevölkerungsschutz nicht möglich wäre. Die Übungsleitung konnte nach rund 2,5 Stunden zufrieden feststellen, dass das Übungsziel über Umwege erreicht werden konnte. Für die Einsatzleitung und die Retter kam zunächst erschwerend hinzu, dass die erste Alarmierung rund eine halbe Stunde zu früh und somit noch mitten im Übungsaufbau erfolgte, da eine Nebelmaschine ungewollt die Brandmeldeanlage der Kurklinik auslöste. Die Kurklinik war bereits zum dritten Mal Übungsobjekt der Rettungsorganisationen. Immer wieder gilt es in Objekten derartiger Größe zu üben, von denen in Bad Karlshafen gleich mehrere vorhanden sind. So zählen unter anderem das Krankenhaus, die Gesamtschule und die Therme zu weiteren Großobjekten, an denen ständig geprobt wird, um im Schadensfall eine ähnlich gute Leistung zu erzielen, wie es bei dieser Übung der Fall war.

Bericht: Feuerwehr Bad Karlshafen

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